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Keynote des Patricius-Preisträgers

Keynote des Patricius-Preisträgers

Mit der Patricius-Medaille ehrt der Bundesverband Geothermie seit 1994 Persönlichkeiten, die sich um die Entwicklung der Erdwärmenutzung in hervorragender Weise verdient gemacht haben.

Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Medaille.

Der Namensgeber der Plakette, der Hl. Patricius, wirkte um das Jahr 360 als Bischof der kleinasiatischen Stadt Prusa, dem heutigen Bursa in der Türkei. Diese Region verfügt seit Alters her über heiße Heilquellen. In einer davon badete der Legende nach der römische Proconsul Julius, offensichtlich mit einigem Erfolg. Denn zunächst opferte er als Dank den Göttern Asclepius und Salus, ließ dann den lokalen Bischof rufen und forderte ihn auf, es ihm mit dem Opfern nachzumachen. Patricius weigerte sich. Er hatte seine eigene Erklärung für den Ursprung der heißen Quellen und meinte dazu u.a.

"Es befindet sich aber auch ... unter der Erde Feuer und Wasser...; das unterhalb nennt man jenes der Abgründe, und von diesem quillt einiges, wie durch Röhren nach oben ergossen, zum Gebrauch des menschlichen Geschlechtes. Dieser Art sind die Thermen, von welchen einige, da sie dem Feuer entfernter liegen, durch die vorsichtige Anordnung Gottes gegen uns, kälter sind, während andere, die demselben näher liegen, heiß fließen..."

Solche Worte missfielen dem Prokonsul - aber wohl kaum wegen ihres geothermischen Scharfsinns. Da Patricius jedoch bei seiner Aussage blieb, ließ der Römer ihn in eine sehr heiße Quelle werfen. Das ausspritzende Wasser verletzte zwar die Soldaten, Patricius aber stand "wie in einem erfrischenden Bade". Was Julius noch sehr viel mehr missfiel. Der Bischof wurde also herausgeholt und kurzerhand enthauptet.

Patricius Erklärungsversuch der Geothermie hat den Bischof in die wissenschaftliche Literatur eingehen lassen, seitdem Alexander von Humboldt ihn 1823 in einem Vortrag zitierte - wenn er ihn dabei auch nach Nordafrika in die Gegend von Karthago verlagerte.

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