Thorsten Agemar

Mit dem Geothermischen Informationssystem GeotIS verfügt das LeibnizInstitut für Angewandte Geophysik über eine national als auch international in Fachkreisen hoch angesehene Daten-Infrastruktur mit einer Vielzahl qualitativ hochwertiger Datensätze und einem großen, aktivem Nutzerkreis. GeotIS bietet sowohl Daten zu Geothermie-Anlagen als auch geologische und geophysikalische Daten über Formationen, die grundsätzlich
für eine geothermische Nutzung in Frage kommen.

Dabei wurde großen Wert auf interaktive Darstellungsmöglichkeiten, Nachvollziehbarkeit der Quellen und eine intuitive Bedienweise gelegt.
Vom Ansatz her ist GeotIS ein digitaler Geothermie-Atlas, der zu jeder Zeit aktualisiert und erweitert werden kann. Das übergeordnete Ziel von
GeotIS ist die Qualitätsverbesserung bei der Projektierung geothermischer Anlagen und die Minimierung des Fündigkeitsrisikos durch Sammlung, Archivierung, Korrektur und Nachnutzung bestehender Datensätze. Dazu werden gezielt statistische Verfahren angewendet und Korrekturverfahren
weiterentwickelt. Auf der im GeotIS vorhandenen Datengrundlage kann so das geothermische Potential oder das Fündigkeitsrisiko für Geothermie-Bohrungen quantitativ bewertet werden.

In diesem praxisorientierten Workshop wird gezeigt, wie man als Nutzer/in die Möglichkeiten von GeotIS voll ausschöpft und wie die Daten in GeotIS für Fündigkeitsprognosen genutzt werden können.

Inhaltlich gliedert sich der Workshop in fünf Teile:
1. Wie ist GeotIS entstanden?
2. Einführung in die Benutzung
3. Tipps & Tricks
4. Datengrundlage
5. Fündigkeitsprognosen mit GeotIS-Daten