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Das Horizon2020-Projekt REFLECT – Bestimmung von Eigenschaften und Reaktionsprozessen geothermaler Fluide zur Optimierung von Energiegewinnung

Das Horizon2020-Projekt REFLECT – Bestimmung von Eigenschaften und Reaktionsprozessen geothermaler Fluide zur Optimierung von Energiegewinnung

Simona Regenspurg1, Katrin Kieling1, Andrew Kilpatrick2, Anne Pluymakers3, Tamás Madarász4, Laurent André5, Anita Stein6

1Helmholtz Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum, Deutschland; 2United Kingdom Research and Innovation; 3Technische Universiteit Delft; 4Miskolci Egyetem; 5Bureau de Recherches Geologiques et Minieres; 6European Federation of Geologists

Die Effizienz der geothermischen Nutzung hängt stark vom Verhalten der Fluide ab, die Wärme zwischen der Geosphäre und den technischen Komponenten eines Kraftwerks übertragen. Chemische oder physikalische Prozesse wie Ausfällung, Korrosion oder Entgasung treten bei Druck- und Temperaturänderung auf und haben schwerwiegende Folgen für den Kraftwerksbetrieb und die Projektwirtschaftlichkeit. Derzeit gibt es keine Standardlösungen für Betreiber, um mit diesen Herausforderungen umzugehen.

Ziel von REFLECT ist es, die mit der Fluidchemie verbundenen Probleme zu vermeiden statt sie zu beheben. Dies erfordert genaue Vorhersagen und damit eine genaue Kenntnis der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Flüssigkeiten im gesamten Geothermiekreislauf. Diese Eigenschaften sind oft nur unzureichend definiert, da sowohl in situ Probenahmen als auch Messungen unter extremen Bedingungen bisher kaum möglich sind. Infolgedessen herrschen große Unsicherheiten in den aktuellen Modellvorhersagen, die in REFLECT durch die Erhebung neuer, qualitativ hochwertiger Daten in kritischen Bereichen angegangen werden sollen.

Der vorgeschlagene Ansatz umfasst moderne Techniken zur Probennahme von Flüssigkeiten, die Messung der Fluideigenschaften unter In-situ-Bedingungen und die genaue Bestimmung der wichtigsten Parameter, die die Ausfällungs- und Korrosionsprozesse steuern. Die beprobten Fluide und gemessenen Fluideigenschaften decken eine große Bandbreite an Salinität und Temperatur ab, einschließlich solcher aus Enhanced- und Superhot-Geothermal-Systems. Die gewonnenen Daten werden in einen Europäischen Atlas Geothermischer Fluide und in Vorhersagemodelle einfließen, die es letztendlich ermöglichen, die Betriebsbedingungen und die Auslegung der Kraftwerke anzupassen, um unerwünschte Reaktionen zu verhindern, bevor sie auftreten.

In REFLECT arbeiten Universitäten, Forschungseinrichtungen, Betreiber geothermaler Anlagen, ein mittelständisches Unternehmen und ein Berufsverband aus 10 europäischen Ländern. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms Horizon2020 gefördert.

Präsentation hier

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